Schlagwort: Naturschutz

Onlinekurs „Lass es brummen“

Die virtuelle Hochschule Bayern bietet einen Onlinekurs zum Thema ‚Artenvielfalt im Garten und auf dem Balkon‘ an:

Lass es brummen – Fachwissen und Anwendungen für mehr Artenvielfalt vom Garten bis zum Balkon

Erstellt und angeboten wird der Kurs von Prof. Moning, HAW Weihenstephan-Triesdorf.

Zum Kurs

Auf der Seite finden Sie eine Beschreibung der Inhalte. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wildbienen-App „BienABest“

Die meisten Menschen kennen Honigbienen. Wie viele unterschiedliche Wildbienenarten es gibt, wissen die Wenigsten. Eine neue Smartphone-App soll die Bestimmung der unterschiedlichen Arten erleichtern und so zum Schutz der bedrohten Bestäuber beitragen. Mit „Wildbienen Id BienABest“ können Interessierte rund einhundert der häufigsten und auffälligsten Wildbienen in Deutschland identifizieren. Entwickelt wurde die kostenlose App innerhalb des Verbundprojekts „BienABest“ des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI e.V.) und der Universität Ulm.

Einfach, schnell und gleich vor Ort – so sollen Anwenderinnen und Anwender mit der neuen App „BienABest“ zu bestimmenden Bienen zuordnen können. Zahlreiche hochaufgelöste Fotos von rund einhundert Bienenarten ermöglichen es, die beobachteten Tiere damit zu vergleichen und so zur richtigen Art und deren Beschreibung zu kommen. Die mobile Anwendung erlaubt eine bestandsschonende Bestimmung von Wildbienen im Feld, bei der die Bienen lebend und vor Ort taxonomisch zugeordnet werden können.

Die App „Wildbienen Id BienABest“ kann im GooglePlayStore (Android-Version) und im AppleStore (IOS-Version) kostenlos heruntergeladen werden.

Quelle:

https://www.uni-ulm.de/home/uni-aktuell/article/was-summt-in-garten-und-feld-smartphone-app-hilft-wildbienen-leichter-zu-bestimmen/

Wälder und Bienen

Ein Miteinander für die biologische Vielfalt?

Aufzeichnung TUM@Freising vom 27. April

Prof. Sara Leonhardt spricht über Bienen und Prof. Peter Annighöfer über Wälder und gemeinsam mit Prof. Philipp Benz diskutieren sie, wie ein biologisches Miteiander funktionieren kann und beantworten die Fragen der Zuhörer*innen. Sehen Sie sich die Aufzeichnung der ersten TUM@Freising Online-Veranstaltung an!


Beginn der Aufzeichnung bei 1:20 Minute

Webseite der Veranstaltungsreihe TUM@Freising

Insektenrettung aus der Samentüte?

Sicher haben Sie auch schon die eine oder andere Tüte mit Saatgut für eine blühende Wiese oder ein Blumenbeet geschenkt bekommen – mit dem Hinweis, dass Sie mit der Aussaat zur Rettung der Insekten beitragen können.
Eventuell haben Sie solches Insektenrettungssaatgut sogar selbst gekauft.

Ein gerade erschienener, frei zugänglicher wissenschaftlicher Artikel befasst sich gut verständlich und mit anschaulichen Bildern mit dem Thema, ob und wie viel die überall angebotenen Samentütchen mit Bühpflanzen gegen das Insektensterben überhaupt nutzen.
Oder schaden sie vielleicht sogar?

Buch, Corinne; Jagel, Armin (2019): Schmetterlingswiese, Bienenschmaus und Hummelmagnet – Insektenrettung aus der Samentüte? Veröff. Bochumer Bot. Ver., 11(2), S. 9-24
Originalartikel (open access)

Zusammenfassung

aus dem Originalartikel

Als Maßnahme gegen das „Insektensterben“ werden Samentütchen im Handel angeboten oder von Firmen und Behörden verteilt, die im Garten, aber auch in der freien Landschaft, ausgestreut werden. Häufig wird dies von Naturschutzverbänden unterstützt. Der Inhalt dieser Tütchen ist in der Regel nicht dokumentiert und besteht in vielen Fällen aus nicht-einheimischen, einjährigen Arten, die zu keinem nachhaltigen, positiven Effekt in der Natur führen und höchstens den häufigen Insektenarten nützen. Es werden die Komplexität der Themenfelder „Insektensterben“ und „Ansaaten“ beleuchtet und Handlungsalternativen zur ungezielten Samenaussaat aufgezeigt.

Die Hervorhebungen stammen vom Verfasser dieses Beitrags, sie sind im Original nicht enthalten.